Zukunftsstudio 1: Dessau-Roßlau

Hochkultur und Unternehmung
7. – 9. Mai 2015
Partner: VorOrt e.V.

In Dessau findet man zwei Weltkulturerbestätten – und mit dem Bauhaus fast ein Synonym für Experiment. Auf der anderen Seite ist die Stadt von Leere geprägt, eine Experimentalsituation für Raumunternehmer, um wieder ›Leben auf die Tanzfläche‹ zu bringen. Wir fragten:
Starke Stadt – worauf kommt es an?
Ressorts und Sachzwänge überwinden – wie gelingt das?

mit: Lisa Buttenberg, M.Sc. Stadtplanung, Hamburg, Guido Fackiner, Reisewerk Stattreisen Dessau, Prof. Brigitte Hartwig, Hochschule Anhalt, Fachbereich Design/VorOrt e.V., Hanka Haschke, Domstraße 2 e.V. in Merseburg, Corinna Köbele, Künstlerstadt Kalbe e.V., Elisabeth Kremer, Stiftung Bauhaus Dessau, Alexander Lech, BÜROHALLO/VorOrt e. V., Anja Passlack, Dessauer Wohnungsbaugesellschaft, Dr. Sven Sappelt, C60/Collaboratorium, Christiane Jahn, Stadt Dessau-Roßlau, Joerg Schnurre, Stadt Dessau-Roßlau, Julian Sippel und Andrea Willmann, Leipzig, Sven Sommer, Handwerkskammer Halle (Saale) und Dr. Ulrike Wendland, Landeskonservatorin Sachsen-Anhalt

 

Zukunftsstudio 2: Hamburg

Nachbarschaft und Protest
10. – 11. Juli 2015
Partner: HafenCity Universität Hamburg
im Rahmen des Hamburger Architektursommers 2015

Hohe Mieten, fehlende Wohnungen, schwindende Freiräume und die Hoffnung auf die Zivilgesellschaft: In Hamburg gerät Nachbarschaft immer weiter unter Druck – und wird dabei immer mehr zur Lösung. So hat sich die Stadt die Reputation erarbeitet, nur mit und unter großem Protest aktuelle Probleme angehen und lösen zu können. Ist diese Protestkultur der einzige Weg oder vielleicht nur der am deutlichsten wahrnehmbare? Wir fragten:
Was ist/macht/ braucht Nachbarschaft?
Was bewirkt Protest – und was sind Alternativen für eine selbstbestimmte Stadt?

mit: Dr. Iris Beuerle, Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V., Frank Engelbrecht, Hauptkirche St. Katharinen, Claudia Sello, Gängeviertel e.V., Johannes Gerdelmann, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt Hamburg, Uwe Jentz, Mietergenossenschaft Gartenstadt Farmsen, Prof. Dr. Michael Koch, HafenCity Universität Hamburg, Matthias Kock, Staatsrat, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, Prof. Bernd Kniess, HafenCity Universität / Universität der Nachbarschaften, Matthias Lintl, Stadtmacher, Hamburg, Ben Pohl, HafenCity Universität Hamburg, Amelie Rost, Rost.Niderehe Architekten, Florian Schmidt, Stadt neu Denken e.V., Berlin, Klaus Schotte, Kunterbunte 19 und Haus- und WagenRat e.V., Leipzig, Tile von Damm, MOD Institute Bangalore.Berlin sowie Dirk Meyhöfer und Kai-Uwe Bergmann, Projekt Alpenwiese

 

Zukunftsstudio 3: Offenbach am Main

Kulturelle Gegensätze und urbane Kreativität
12. – 13. September 2015
Partner: Hochschule für Gestaltung Offenbach
im Rahmen des Architektursommers Rhein-Main 2015

Offenbach ist eine kleine globalisierte Großstadt im wirtschaftlich prosperierenden Rhein-Main-Gebiet. So bringt das Global Gate Deutschlands immer neue Menschen auf der Suche nach Wohnraum oder Arbeit in die Stadt. Mit ihnen kommen Lebensarten, Einkommenslagen, Konfessionen und Familien. Kulturelle Gegensätze und Widersprüche prägen das Zusammenleben und die lokale Wirtschaft – mit welchen Problemen und Chancen? Wir fragten:
Wohnen, Wirtschaft und das urbane Leben – Widersprüche und Notwendigkeiten?
Visionen für morgen und Stadtleben heute – Woher kommen die neuen Ideen?

mit: Frank Achenbach, Geschäftsführer IHK Offenbach am Main und Offenbach offensiv e.V., Heiner Blum, Institut für Klangforschung, Lehrgebiet Experimentelle Raumkonzepte, HfG Offenbach, Loimi Brautmann, Urban Media Project, Offenbach, Dr. Maren Harnack, Professorin für Städtebau und Entwerfen, Frankfurt University of Applied Sciences, Dr. Marcus Gwechenberger, Nassauische Heimstätte/NH ProjektStadt, Frankfurt, Dipl.-Ing. Stefan Kornmann, Albert Speer & Partner, Frankfurt, Folke Köbberling, Künstlerin, Berlin, Matthias Seiler, Bereichsleiter Stadtentwicklung und Städtebau der Stadt Offenbach am Main, und Dr. Kai Vöckler, Stiftungsprofessur Kreativität im Urbanen Kontext, HfG Offenbach

 

Zukunftsstudio 4: München

Perfektion und Underground
15. – 17. Oktober 2015
Partner: Technische Universität München, Pathos Theater, Atelierhaus Dachauer Straße und Münchner Kammerspiele

Wenn der Rest der Republik über München redet, dann schwingt von Neid bis Mitleid vieles mit: Diese Stadt in ihrem vermeintlichen Reichtum und ihrer Ordnung polarisiert. Unbestritten ist eine zukunftsgerichtete Stadtplanung mit großen Projekten, die auch die „Kreativen“ einbeziehen. Wie verordnet kann Kreativität sein – und wo und wie gibt es Freiraum für das Ungeordnete und das Neue? Und wieviel Neues und welche Art des Zusammenlebens mit Neuankömmlingen aus aller Welt braucht München? Welche Strategien aus anderen Städten lassen sich hier heranziehen? Und wie nimmt München diese wahr? Wir fragten:
Lebensqualität in der Stadt – wer braucht was?
Struktur und Lücke – gibt es Urbanität durch Planung?

mit: Peter Arnold, Münchner Forum e.V., Ute Burkhardt-Bodenwinkler, content associates, Wien, Johannes Ernst, Steidle Architekten, Werksviertel München, Angelika Fink, Künstlerische Leitung Pathos Theater, Jan Förster, teamwerk Architekten, München, Christian Jacobs, Earnest & Algaron, München, Alexander Lech, Büro Hallo, Dessau, Prof. Mark Michaeli, TU München, Lehrstuhl Sustainable Urbanism, München, Muck Petzet, Muck Petzet Architekten, München, Dr. Stephan Reiß-Schmidt, Landeshauptstadt München, Stadtdirektor, Leiter der Hauptabteilung Stadtentwicklungsplanung, Nils Rose, Clubgründer aus Hamburg, Michael Ruf, Stab Stadtentwicklung, Projekt koopstadt, Stadt Nürnberg und Lisa Rüffer und Max Heisler, Leerstand089

 

Zukunftsstudio 5: Bochum

Universität und Stadt
13. – 14. November 2015
Partner: C60/Collaboratorium

Bochum ist Grönemeyer und Schwerindustrie. Das ist Vergangenheit. Die De-Industrialisierung hat eine Transformation mit noch immer offenem Ausgang eingeleitet. Inzwischen ist die Stadt, was die absoluten Zahlen angeht, zweitgrößter Hochschulstandort in Nordrhein-Westfalen und sechsgrößter Deutschlands. Welches Verhältnis von Stadt und Universität entsteht hier, und wie soll es aussehen? Was können die Schnittstellen und Hybride, die aus Spin-Offs, wissensbasierten Ökonomien und städtischen Lebensbereichen entstehen, bewirken? Wir fragten:
Welches Interesse hat die Uni an der Stadt und die Stadt an der Uni?
Welche Akteure und Strukturen braucht eine Stadtentwicklung für Wissensorte?

mit: Prof. Xaver Egger, Hochschule Bochum, Fachbereich Architektur, Prof. Andreas Fritzen, Hochschule Bochum, Fachbereich Architektur / Fritzen Architekten und Stadtplaner, Köln, Tristan Lannuzel, Universität Kassel, Institut für Urbane Entwicklung, Johanna Löwen, UniverCity Bochum, Imke Rademacher, OWL Maschinenbau e.V. / Talentarium OWL e.V., Karin Ressel, Technikzentrum Minden-Lübbecke / Talentarium OWL e.V., Dr. Sven Sappelt, C60/Collaboratorium, Bochum/Berlin, Carola Scholz, Referat Nationale und europäische Städtepolitik, Forschung, Stadtbaukultur im Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr Nordrhein-Westfalen, Werner Steinke, Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Umwelt und Energie, und Philipp Unger, Ruhr-Universität Bochum

 

Zusammenschau und Abschlussausstellung: Berlin

Aktivierende Stadtentwicklung – was kann man vor Ort lernen?
14. Dezember 2015
Partner: CLB Berlin

Im Dezember zeigten wir die Ausschnitte aus unserer Zukunftsstudios und die Wanderausstellung „Auf dem Weg zur Stadt als Campus im CLB Berlin. Wir fragten: Welche Erkenntnisse haben wir aus den Zukunftsstudios in den sehr unterschiedlichen Städten mitgenommen? und ganz konkret: Welche Konstellationen und Voraussetzungen brauchen wir zukünftig, um die aktivierende Stadtentwicklung langfristig zu einem Erfolgsrezept für die Zukunftsstadt zu machen? Hierzu sprachen wir mit Wilfried Kraus, Leiter der Unterabteilung Nachhaltigkeit, Klima, Energie im Bundesministerium für Bildung und Forschung, Christopher Dell, Institut für Improvisationstechnologie, Berlin, und Dr. Johanna Schlaack von der Stiftung SPI / TU Berlin.

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